Ich packe meinen Koffer und nehme mit: Angst

Warum Urlaub mit Panikgefühlen so herausfordernd ist – und was wirklich hilft

Eigentlich soll Urlaub etwas Schönes sein. Sonne auf der Haut, Leichtigkeit im Kopf, endlich mal raus.

Aber wenn Du mit einer Angststörung lebst – oder Dein Nervensystem ohnehin schon auf Alarm geschaltet ist – dann kann genau das Gegenteil passieren. Der Gedanke an lange Autofahrten, fremde Orte, Restaurants, Hotels oder Menschenmengen bringt Dein System zum Zittern, noch bevor Du überhaupt die Koffer gepackt hast.

Ich kenne das so gut. In meiner eigenen Zeit mit Angst und Panikattacken war Urlaub für mich oft purer Stress. Ich wollte funktionieren. Ich wollte „normal“ sein. Und ich hatte das Gefühl, ich müsste gute Laune liefern – für meinen Partner, für die Erwartungen, für das perfekte Urlaubsfoto im Kopf.

Warum Urlaub mit Angst oft so schwierig ist

Urlaub bedeutet: Neues. Veränderung. Weniger Kontrolle. Andere Tagesabläufe, andere Menschen, anderes Essen. Genau das, was einem überreizten Nervensystem oft zu viel ist.

Und selbst wenn wir wissen, dass wir uns erholen sollten, entsteht Druck.

„Ich müsste doch entspannen können. Warum klappt das nicht?“

→ Weil Dein System gelernt hat, in Alarmbereitschaft zu sein. Und weil es Zeit und Sanftheit braucht, um das zu verändern.

Drei Dinge, die Dir im Urlaub mit Angst helfen können

Ich habe viele Urlaube gebraucht, um für mich herauszufinden, was wirklich wichtig ist. Und ich hab gemerkt:

Nicht das Reiseziel entscheidet. Sondern die Bedingungen, die Du Dir selbst schaffst.

Hier sind drei meiner wichtigsten Mutmacher-Tipps:

1. Gestalte Deinen Urlaub so, wie Du ihn brauchst

Ob Apartment statt Hotel, kurze Anfahrt statt Fernreise oder einfach mal ein Tag nur in der Unterkunft – es ist okay, wenn Du Deinen Urlaub umbaust. Du musst nicht funktionieren.

2. Bereite Dich vor – emotional und ganz praktisch

Mach Dir vor der Reise klar: Was brauchst Du, um Dich sicher zu fühlen?

Podcast-Folgen? Dein SOS-Plan? Ein ruhiger Ort zum Zurückziehen? Lieblingskleidung, ein Notizbuch, Deine Kopfhörer?

3. Die Angst darf mitfahren – aber nicht ans Steuer

Erwarte nicht den perfekten, angstfreien Urlaub. Nimm die Angst mit – aber gib ihr einen Platz im Kofferraum. Du entscheidest, wohin die Reise geht.

Für Dich: Mein PDF zum Mitnehmen

Damit Du all diese Gedanken, Tipps und Erinnerungen auch unterwegs bei Dir hast, habe ich Dir ein kleines PDF erstellt und Dir meine wichtigsten Hinweise zusammengefasst.

Du kannst es ausdrucken, in den Koffer legen oder am Handy abspeichern.

💚 Hier kannst Du Dir das PDF kostenlos herunterladen:

👉 PDF: Mutmacher-Tipps für den Urlaub (klick)

Außerdem geht es in dieser Podcast-Folge genau um dieses Thema: Urlaub und wie ich es geschafft habe, mich trotz Angst in die Ferien zu wagen: Zum Urlaubs-Podcast

Und wenn’s doch mal schwierig wird …

Dann denk dran:
Du musst nicht „die schönste Zeit des Jahres“ erleben.
Du darfst Pausen machen.
Du darfst Dich rausnehmen.
Du darfst Hilfe annehmen.
Du darfst stolz auf Dich sein – auch wenn Du den Urlaub nicht „perfekt“ gemeistert hast.

Urlaub mit Angst ist Übungssache. Und manchmal ist allein der Schritt, überhaupt loszufahren, schon ein mutiger Meilenstein.

Wir schaffen das. 💚

Deine Klara

P.S.: Lade Dir das PDF mit meinen besten Mutmacher-Tipps für Deinen nächsten Urlaub hier kostenlos herunter: PDF für den Urlaub.