Ein dickeres Fell zulegen

Seit ich hier in der Onlinewelt unterwegs bin, merke ich, dass ich ein dickeres Fell brauche.

Warum?

Nach Außen mag das immer recht „schön“ ausschauen, wenn man viele Menschen hat, die einem in den sozialen Medien folgen, wenn das Buch schon das 2. Mal auf der SPIEGEL-Bestseller-Liste steht, wenn man viele Likes und sonst was bekommt.

Scheinbar alles wunderbar in Klaras Leben. Leider nicht. 

Denn es hat auch seine Schattenseiten:

je mehr man sich öffentlich „zeigt“, umso angreifbarer wird man auch. Umso mehr Kritik hagelt es. Umso mehr Menschen gibt es, denen nicht gefällt, was man tut. Umso mehr Menschen stößt es „sauer auf“, was man so macht. Und da gibt’s auch einige, die das dann rauslassen. 

Und ganz ehrlich, man muss auch gar nicht im „Rampenlicht“ stehen, um Kritik zu bekommen. Kritik gibt’s ja immer wieder mal. Wenn man „in der Öffentlichkeit“ steht, bekommt man Kritik aber von wildfremden Menschen. Das fühlt sich irgendwie komisch an.

 

Wie gehst Du mit Kritik um?

Ich habe gemerkt, dass ich sie viel zu nahe an mich heranlasse. Und daran möchte ich etwas ändern. Vielleicht geht es Dir ähnlich. Dann lies weiter:

Meine 3 Erkenntnisse aus dem Wochenende:

1. Du kannst es nie jedem recht machen

Wenn Du A sagst, gibt es Menschen, die B sagen. Wenn Du B sagst, gibt es Menschen, die A sagen. Sag das, was sich für Dich richtig anfühlt. Wenn Du nämlich jetzt anfängst zu überlegen, ob Deine Meinung A allen mit der Meinung B, C, D, E, F, G, H und vielleicht auch noch I passt, machst Du Dich verrückt. Steh zu Dir und Deinen Entscheidungen/ Meinungen. 

2. Kritik hat oftmals mehr mit dem Kritiker zu tun, als mit Dir selbst

Dass jemandem etwas sauer aufstößt, hat meist mit dessen Lebensgeschichte, mit dessen Werte, mit dessen Einstellung zu tun. Und ganz wenig mit Dir.

Und das ist ja auch okay so. Es darf jemand nicht okay finden, was Du tust. Punkt. Du musst Dich nicht rechtfertigen oder Deine Meinung ändern. Der/ die andere hat eben eine andere Meinung.

Lass das einfach so stehen.

3. Frag Dich, ob die Kritik gerechtfertigt ist

Natürlich dürfen wir uns hinterfragen. Wenn man konstruktive und sachliche Kritik bekommt, ist es gut, mal die eigenen Überzeugungen/ Einstellungen anzusehen und sich eventuell auch neu auszurichten, wenn man bemerkt, dass man in die falsche Richtung reitet.

Die Betonung liegt auf konstruktiver Kritik. Ich habe vor kurzem eine richtig vernichtende Kritik zu meinem Buch bekommen. Warum ich sie kaum ernst genommen habe? Weil sie in keinster Weise konstruktiv war. Und der Kritiker auch gesagt hat, dass er das Buch nicht mal gelesen hat.

Also: frag Dich immer, ob Du die Kritik überhaupt ernst nehmen kannst.

Ein dickeres Fell werde ich mir trotzdem zulegen müssen. Denn die vom Wochenende wird nicht die letzte Kritik gewesen sein, die ich zu meiner Arbeit bekommen habe.

Wir schaffen das. 💚

Ganz sicher. 

Deine Klara