Und was noch?

Wenn wir unangenehme Gefühle haben,
wenn wir Schmerzen haben,
wenn wir leiden,
wenn wir Angst haben,
wenn wir wütend sind,
wenn wir uns sorgen,
wenn wir traurig sind,
wenn wir trauern,
wenn wir enttäuscht sind,
haben wir meist einen Tunnelblick. 

Wir fokussieren auf das Problem.
Wir schauen nur darauf.
Alles andere ist wie ausgeblendet. 

Die Meditationslehrerin Jessica Morey stellt dann die Frage:

Und was noch?

Wir können Schmerzen, Angst oder Wut spüren, uns aber immer fragen:

Und was ist sonst noch da?

Welche Gefühle habe ich sonst noch?
Welche schönen Erinnerungen gibt es, die ein Wohlgefühl auslösen?
Wofür bin ich dankbar in meinem Leben?
Wofür bin ich mir selbst dankbar?
Welche Menschen wertschätze ich?
Welche Tätigkeiten genieße ich?

Wenn also schmerzhafte Emotionen auftreten, dann frag Dich:

Und was noch? 

Wir schaffen das. 💚

Deine Klara

Den Kopf auslüften

Im Frühling machen viele Menschen einen Frühjahrsputz.
Schränke werden neu sortiert.
Staub wird entfernt.
Altes wird aussortiert.
Brauchbares aber nicht so Notwendiges wird im Keller verstaut.
Unbrauchbares wird weggeschmissen.
Wichtiges wird neu einsortiert. 

Manchmal findet man dabei Sachen, an die man gar nicht mehr gedacht hat. 

Manchmal wundert man sich, warum man das eine oder andere aufgehoben hat.

Manchmal schmunzelt man, weil man sich an etwas Lustiges dabei erinnert. 

Manchmal freut man sich, wenn etwas Verloren-Geglaubtes wieder auftaucht. 

Ist es an der Zeit, das auch in unserem Kopf zu machen?

Wieviele Glaubenssätze schleppst Du seit jeher mit Dir herum, die zur Vergangenheit gehören?
Mit wievielen Gedanken schlägst Du Dich herum, die gar nicht mehr in Dein Leben passen?
Wieviele Erinnerungen gräbst Du immer wieder aus, die Dir eigentlich nicht gut tun?
Welche Geschichten erzählst Du Dir immer wieder, obwohl sie Dich immer wieder niederdrücken?
Und welche Erzählungen lässt Du aus, obwohl sie ein Wohlgefühl in Dir auslösen?

✨Sortiere Dich mal neu.
✨Lüfte den Kopf aus.
✨Grabe die Dinge aus, die Dir gut tun.
✨Beschäftige Dich damit.
✨Lasse Altes los, das Dir Unbehagen bereitet.
✨Verabschiede Dich von Geschichten, die Dein Leben schwer machen.

Setz Dich die nächsten Tage mal in die Sonne.
Und mach Dir bewusst, dass Du entscheiden kannst:
✅ Was Du behalten magst.
❌ Und was wegkann.
❌ Wovon Du Dich lösen magst.
✅ Und was mehr Raum bekommen soll.
Auch in Deinem Kopf.

Und ja, ich weiß schon, das geht nicht auf Knopfdruck.
Aber: Wir haben viel mehr Einfluss darauf, als wir vielleicht denken. 

Richte Dich neu aus.
Triff eine Vereinbarung mit Dir selbst, mehr darauf zu achten, was in Dir so los ist und ob Dir der alte Krempel gut tut.
Verändere Deinen Fokus.
Fang jetzt damit an.
Welcher Gedanke könnte Dir jetzt gut tun?
Welche Erinnerung fühlt sich ganz leicht und locker an?
Welche Körperhaltung passt dazu?

Wir schaffen das. 💚

Deine Klara

Einen Schritt zurück machen…

Früher war es für mich schlimm, wenn ich nur den Gedanken daran hatte, etwas langsamer zu machen, von meinem festgelegten Plan abzuweichen, etwas abzusagen, durchzuatmen und neu zu überlegen, und eben: einen Schritt zurück zu machen.

„Das muss doch so funktionieren.“
„Nur weiter, weiter….“
„Am besten alles gleichzeitig erledigen.“, waren Sätze, die mich tagtäglich begleiteten.

Ich war eine Ja-Sagerin.

Wenn ich beruflich eine neue Gelegenheit bekam: ich sagte Ja. (Auch wenn ich monatelang im Voraus in der Praxis ausgebucht war und eigentlich gar keine Zeit mehr hatte.)

Wenn mich jemand fragte, ob ich bei der Party/ beim Umzug helfen kann: ich sagte Ja. (Auch ich die Person gar nicht so gut kannte und diese nie etwas für mich getan hatte.)

Wenn ich um 21:30 angerufen wurde, und um Rat gefragt wurde: ich sagte Ja. (Auch wenn ich gerade bei einer wohlverdienten Auszeit mit Freunden saß.)

Kennst Du das von Dir auch?
Dass Du Deine Grenzen übersteigst?

Bewusst war mir das damals nicht.
Jetzt im Rückblick wird mir vieles klarer.

Jetzt kann ich einen Schritt zurück machen.
Ganz bewusst.

Ich kann erstmal in mich hineinhören.
Und mich fragen:

Will ich das?
Fühlt sich das gut an?

Habe ich die zeitlichen Ressourcen dafür?
Habe ich die psychischen Ressourcen dafür?

Kann ich das leicht in meinen Terminkalender integrieren?
Geht sich das locker aus?

Ist das wirklich genau jetzt wichtig?
Wo liegen gerade meine eigenen Prioritäten?

Kann das jemand anderer machen?
Kann man das später machen?

Achte ich hierbei gut auf mich?
Tut mir das gut?

Lasse ich mich gerade überrumpeln?
Möchte ich das wirklich?

Und meine Antworten sehen heute anders aus.
Sie beinhalten viel öfter das Wort „Nein“.
Und die Wörter: „Gerne, aber später.“

Und so komisch sich dieses Wort vielleicht anhören mag, aber für mich ist das reine Selbstliebe. Das ist kein Egoismus, das ist keine Arroganz, keine Empathielosigkeit und keine Faulheit.

Es ist mehr ein

  • Für sich einstehen
  • Ja zu sich selbst sagen
  • Für sich sorgen
  • Auf die eigene Gesundheit achten
  • Liebevoller Umgang mit sich selbst
  • Gut auf sich selbst aufpassen.

Denn seien wir uns einmal ehrlich:
Wer passt denn auf uns auf, wenn nicht wir selbst?
Wer setzt denn eine Grenze, wenn nicht wir selbst?
Wer sorgt für unser Wohlbefinden, wenn nicht wir selbst?
Wer gibt darauf acht, dass wir gut zu uns selbst sind, wenn nicht wir selbst?

Passt Du gut auf Dich selbst auf?

Mach mal einen Schritt zurück.

Atme ein und atme aus.
Komm bei Dir an.
Frag Dich, was Du jetzt gerade brauchst.
Nicht der Nachbar, nicht die Freundin, nicht der Chef und nicht Dein Partner.
Was brauchst Du?
Wenn Du ganz liebevoll auf Dich schaust.

Mach öfters mal einen Schritt zurück.
Hör in Dich hinein.
Oft sind andere Dinge gar nicht so wichtig, wie sie erscheinen.
Aber Du bist wichtig.

Wir schaffen das. 💚

Deine Klara

Du kannst Dich für einen anderen Gedanken entscheiden

Komischerweise glauben wir ja alles, was wir denken.

Warum ist das so?

Auf diese Frage höre ich oft die Antwort: “Ja, wenn ich das denke oder wenn mir das mein Gefühl sagt, dann MUSS es ja wahr sein.”

Hm, das stimmt nicht so ganz. Ich bin ja der absolute Fan davon, dass wir auf unser Bauchgefühl hören sollen und außerdem ist es auch richtig, dass unser Gehirn, unser rationaler Verstand, auch oft verdammt gute Arbeit leistet, ABER:

Das Doofe ist, wenn die Angst mitmischt.

Dann stimmt das alles nicht mehr so ganz. Dann ist unser Bauchgefühl NICHT unsere Intuition und dann sind unsere Gedanken nicht immer vernünftig:

Weil sie mit Angst eingefärbt sind.

Weil die Angst sagt, wo es langgeht.

Weil die Angst das Ruder übernommen hat.

Darum ist es wichtig, dass wir eines lernen: Zu unterscheiden, was die Angst sagt und was die eigene Meinung bzw. die Realität ist.

Und das ist gar nicht so leicht. Eigentlich ist das sogar richtig schwer. Denn die Angst verkauft ihre Geschichten so derartig gut, dass sie uns völlig wahr vorkommen. Die Angst ist eine verdammt gute Geschichtenerzählerin. Und sie verpackt diese mit derart viel Dramatik und lebendigen Bildern, dass wir ihr sofort auf den Zug aufspringen. Dass wir an ihren Lippen hängen. Dass wir ihr immer wieder zuhören.

Aber es tut uns nicht gut.

Wir werden trauriger. Wir können kaum mehr entspannen. Wir können weniger genießen. Wir empfinden weniger Freude. Wir haben immer mehr Angst. Das Leben wird schwer und mühsam.

So muss es nicht bleiben.

Du kannst Dich für einen anderen Gedanken entscheiden.

Niemand schreibt Dir vor, welchen Gedanken Du glauben darfst oder musst. Da gibt es keine Regel und kein Gesetzbuch. Du alleine darfst das entscheiden. Und ich weiß, es ist gar nicht so leicht, hier einen neuen Weg einzuschlagen. Vielleicht hast Du der Angst monate- oder jahrelang den Regie-Stuhl über Dein Leben überlassen. Vielleicht hast Du Dich mit Deiner Meinung zurückgezogen, hast die Angst machen lassen. Weil Du dachtest, Du hättest eh keine Chance.

Hast Du aber doch.

Dein Kopf!

Deine Gedanken!

Dein Leben!

Lass Dir ab heute nicht mehr jeden Blödsinn von der Angst einreden. Prüfe die Gedanken, die sie Dir an den Kopf knallt. Weise ihn zurück, wenn der Gedanke nicht stimmt. Sprich Klartext mit Deiner Angst. Sie darf Dich weiterhin als Beschützerin begleiten, aber nicht über Dein Leben bestimmen.

Punkt. Aus. Ende.

Wir schaffen das. 💚

Deine Klara

P.S.: Wenn Du noch mehr mutmachende Worte und meine 3 besten Tools bei Angst und Panik haben möchtest, dann komm in meine 3-teilige Video-Serie um 0,- Euro. Zur Anmeldung geht es hier lang: Video-Serie um 0,- 

Ich freu mich auf Dich!

Du kannst Gefühle produzieren

Hört sich etwas eigenartig an, das so zu sagen, oder?

Aber es ist tatsächlich so. 

Hast Du an Dir selbst schon einmal erlebt, dass Du zum Beispiel beim Gedanken an einen schönen Urlaub, an ein besonderes Erlebnis, an eine freudige Nachricht plötzlich gute Gefühle in Dir gespürt hast?

Wie sich das anfühlt?

Vielleicht durchströmt Dich ein warmes Gefühl in der Bauchregion.
Vielleicht spürst Du Lockerheit in Deinen Schultern.
Vielleicht ist es ein Gefühl von unbändiger Freude und Du könntest Bäume ausreißen.
Vielleicht ist es auch nur ein ganz zartes Gefühl von Leichtigkeit.
Vielleicht schmunzelst Du auch nur ein bisschen in Dich hinein.

Und manchmal passiert das ja eher unbewusst und automatisch.
Wenn wir zufällig an eine schöne Situation denken.
Wenn uns zufällig eine gute Nachricht erreicht.
Wenn uns etwas gelingt.

Aber wir können diese Gefühle auch produzieren.

Was ist damit gemeint?

Du kannst diese Gefühle selbständig herbeiführen. 

WAAAAAAAAAAAAS??? Das geht?!?!?!
Ja, tatsächlich. 

Aber irgendwie ist das ja so, dass wir von dieser Fähigkeit eigentlich selten Gebrauch machen. Denn in der Hektik des Alltags, der Verpflichtungen, der To-Do’s, des Abarbeitens von Tätigkeiten strudeln wir meist einfach so dahin und haben gar keine Zeit mehr für positive Gefühle. 

Lust auf ein Experiment?

Lehn Dich mal zurück und lege alles nieder, was Du gerade tust.
Wenn Du gerade stehst, dann stell Dich ganz locker hin und lass die Anspannung in Deinem Körper los.
Atme ruhig ein und lange aus.
Und nun fokussiere Deine Aufmerksamkeit auf eine Sache in Deinem Leben, die Dir wichtig ist: eine liebe Person in Deinem Leben,
eine Aufgabe, die Deinem Leben Sinn gibt,
ein Tier, das Dich begleitet,
eine Sache, die Du geschafft hast,
etwas, das Du erreicht hast,
eine Veränderung, die Du herbeigeführt hast,
etwas, auf das Du Dich freust,…

Und nun bleib ein bisschen bei diesem Gedanken und spüre in Deinen Körper.

Was spürst Du?

Wenn Du nicht gleich eine Gefühlsexplosion erlebst, ist das völlig in Ordnung. Lass Dir Zeit. Oft haben wir die Angewohnheit schon lange, dass wir über so viele gute Gefühle einfach hinwegsehen, dass wir es kaum mehr gewöhnt sind, etwas nachzuspüren und hinzuspüren. Hab also Geduld mit Dir. 

Und wenn Du nun schon ein bisschen was spürst:

ein klein wenig Freude, ein klein wenig Stolz, ein klein wenig Vorfreude, ein klein wenig Liebe, dann versuche, dieses Gefühl zu verstärken, indem Du tiefer eintauchst. Hol Dir noch mehr dieser Gedanken an die Person, die Sache, die Du erreicht hast, etc. in Dein Gedächtnis und dann spüre hin. Und lass dieses Gefühl Deinen ganzen Körper durchfluten. Vielleicht spürst Du dieses Gefühl wie Wellen in Deinem Körper, vielleicht bekommst Du Gänsehaut, vielleicht ist es ein wohliges Gefühl.

Und nun mach Dir bewusst:

Du hast gerade positive Gefühle selbst erzeugt. 

Cool, oder? 

Du hast gerade Wohlbefinden in Deinem Körper selbst erzeugt. Ich finde das immer wieder faszinierend.

Ich spüre diesen guten Gefühlen mehr nach als früher. Wenn ein gutes Gefühl auftaucht, dann bade ich darin und zögere es länger hinaus. Ich spüre hinein. Ich nehme wie eine Gefühlsdusche. Und es tut so verdammt gut, ich kann es nicht anders sagen.

Wenn Du Deinem Kopf und Körper beibringen möchtest, dass sie diese Gefühle immer öfter erzeugen sollen, dann darfst Du ihnen beibringen, wie das geht. Nimm sie an der Hand und führe sie in diese Gefühle hinein. Verliere Dich nicht ständig in der Hektik des Alltags und wische nicht alle schönen Momente schnell beiseite, weil Du schon wieder produktiv sein musst.

Lass Dir Zeit.
Spür hin.
Spür nach.
Es tut so verdammt gut.

Wir schaffen das. 💚

Deine Klara